Annäherung an ChatGPT in Sachen Kunst
- by Brigitte Windt
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- posted Juli 13, 2025

Eine Annäherung – Die ersten Begegnungen mit dem Chatbot ChatGPT sind unternehmerischer Natur.
Ich interessiere mich für die neuen Möglichkeiten, die ChatGPT als digitaler Assistent im Unternehmensalltag zu bieten hat. Im Mai nehme ich mehrere Einladungen zu Online-Seminaren an und bin überrascht, was ich dort erfahre. Mit nur wenigen Einstellungen können digitale Mitarbeiter:innen eingerichtet werden. Wichtigste Informationen sind deren Expertise, Aufgabengebiet, Zielvorgabe, Position und Charakter. Wie bei einer echten Person lege ich deren Personalakte an und weise sie in ihr Kompetenzfeld ein, mache sie mit dem Kollegium, den hierarchischen und prozessorientierten Strukturen bekannt. Damit reibungslose Abläufe gewährleistet sind, muss der komplette konzeptionelle Input des Unternehmens eingepflegt werden. So können ganze Teams digitalisiert und autorisiert werden wie in der realen Arbeitswelt.
Diese Vorstellung ist faszinierend und unheimlich zugleich. Der Einblick eröffnet mir keineswegs Utopien sondern ist längst faktische Gegenwart. Ich habe Unternehmen kennengelernt mit ein bis zwei Inhabern und einem Mitarbeiter:innenstab von 27 digitalen Personen. Hoch komplexe Unternehmensabläufe können beispielsweise mit idealer Besetzung, null Euro Personalkosten und gigantischen Gewinnen garantiert werden. Und nicht nur das, sogenannte Live-Videos eines Dienstleisters müssen nicht mehr mit der eigenen Person durchgeführt werden. Das erledigt inzwischen ein unverwechselbarer Avatar. Derartige Online-Seminare, Workshops oder Master-Classes werden in den Sozialen Medien täglich beworben und von jungen bis sehr jungen StartUps angeboten. Nach aktuellen statistischen Erhebungen liegt die Altersgruppe der bevorzugten Chatbot-Nutzer zur Zeit zwischen 18-25 Jahren.
Abschließend sei erwähnt, dass der personelle Austausch von lebendigen in digitale Mitarbeiter in der Regel keineswegs absolut, sondern funktionsbezogen zu verstehen ist. Menschliche Aufgabenfelder ändern sich. Und Menschen entscheiden, womit und wozu sie die Maschinen füttern.
Im Sommer 2025 erforsche ich experimentell und vorbehaltlos die Begegnung mit dem Chatbot ChatGPT.
Nach erster Annäherung an den Einsatz der Technik im unternehmerischen Kontext nehme ich weiteren Kontakt mit ihr auf, dieses Mal zum Thema Kunst. Die dazu gehörige Skepsis lege ich bewusst ab. Mit ganzem Willen entscheide ich mich fürs Unbefangensein und beginne das Experiment. Über das, was mich erwartet, habe ich keinerlei Vorstellung. Womit und wie möchte ich beginnen? Ich melde mich an bei ChatGPT, mit einem kostenfreien Account, wähle die Bildgenerierung als Nutzungsvariante und denke an Ovid, an Chaos und Metamorphosen. KI als die große Wandlerin im 21. Jahrhundert!
“Künstlerische Prozesse sind vor allem eins, ganz und gar menschlich und quietschlebendig!“ Brigitte Windt. Hier geht es zum kompletten Beitrag! Ich freue mich, wenn Du weiterlesen möchtest.